Zehn Milliarden Menschen werden in wenigen Jahren auf der Erde leben. Aber wie? Dieser Frage geht der Wissenschaftler Stephen Emmott nach: „Mehr Nahrung bedeutet mehr Anbauflächen, die Entwaldung wird beschleunigt. Gleichzeitig muss mehr Nahrung transportiert werden. All diese Faktoren beschleunigen den Anstieg des Energieverbrauchs. Das wiederum führt zu einem immer höheren Ausstoß von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid und Methan, was den Klimawandel weiter beschleunigt.“ Er zeichnet kein Endzeitszenarium, er liefert nur die Fakten dafür. Denn es reicht nicht, wenn Politik und Wirtschaft nach langem Zögern umsteuern. Auch wenn einige seiner Vorschläge Widerspruch finden werden, wir alle müssen unser Verhalten ändern, sonst wird das Ökosystem Erde zusammenbrechen.

Stephen Emmott: Zehn Milliarden. Übersetzt von Anke Caroline Burger; Suhrkamp 2013, 206 Seiten

Was sich hinter ABCP, ABS, BIP, CDO und DAX verbirgt, welche Unterschiede es zwischen Fonds und Bonds oder Griechenland und Island gibt, wie Bilanzen so richtig schön frisiert werden, erklärt Günter Wierichs an Alltagsbeispielen: „Wer sein Leben verändern möchte, lässt sich häufig fürs Erste einen neuen Haarschnitt verpassen. Das kann allerdings nach hinten losgehen, genau wie der Haircut in der Finanzwelt. Das Geld für den Finanz-Coiffeur besorgen wir uns, indem wir hebeln.“ Sein Wissen hilft auch, die schlauen Konzepte der Fernsehexperten zu durchleuchten und die eigene Altersvorsorge kritisch zu prüfen. Vor allem können wir schnell herausfinden, wem die Steuer- und Finanzpolitik der neuen Regierung noch mehr Reichtum oder Armut bringen wird.

Günter Wierichs: Das kritische Finanzlexikon. Westend 2013, 384 Seiten