Seine erste Auslandsreise als US-Präsident führte Donald Trump im Mai 2017 nach Saudi-Arabien. Dort unterschrieb er Verträge über Rüstungskäufe in den USA für 110 Milliarden Dollar, außerdem wurden Aufträge über weitere 350 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Im März 2018 sagte Kronprinz Mohammed Bin Salman in Washington Investitionen von 400 Milliarden Dollar zu. Kurz darauf kündigte Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran, obwohl das Regime in Teheran nie dagegen verstoßen hatte. Der Nahostexperte Michael Lüders arbeitet präzise heraus, weshalb der US-Präsident die Konflikte zwischen Saudi-Arabien, Israel und dem Iran verschärft. Er bilanziert die Politik der USA in der Region, untersucht die Folgen für Europa, Russland, Syrien und den Jemen. Auch die privaten Interessen der Familie Trump spielen eine wichtige Rolle.

Michael Lüders: Armageddon im Orient – Wie die Saudi-Connection den Iran ins Visier nimmt. C.H.Beck 2018, 265 Seiten

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Noch immer kritisiert der Intellektuelle Noam Chomsky sein Heimatland besonders leidenschaftlich und deutlich, aus seiner Sicht gehören die USA schon wegen ihres Drohnenkrieges zu den größten Terrorunterstützern. Die USA stiegen nicht nur aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aus, sie setzen noch stärker auf fossile Brennstoffe als zuvor. Die Grenze zu Mexiko will Präsident Trump abriegeln, um Hungerflüchtlinge nicht ins Land zu lassen. „Gerade in einer Welt im gegenwärtigen Zustand werden jene Menschen dringend gebraucht, die mit ihrem Denken und ihren Worten den Wandel anstoßen können“, sagt Emran Feroz über Noam Chomsky. In mehreren Interviews analysieren beide scharfsinnig die Situation in Krisenregionen, Folgen von Krieg und Vertreibung sowie Risiken der neoliberalen Globalisierung.

Noam Chomsky im Gespräch mit Emran Feroz: Kampf oder Untergang! Warum wir gegen die Herren der Menschheit aufstehen müssen. Westend 2018, 192 Seiten

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